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LSG Berlin-Brandenburg, 17.12.2009 - L 2 U 202/07 |
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LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 17. Dezember 2009 - L 2 U 202/07 (https://dejure.org/2009,24825)
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Volltextveröffentlichungen (6)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Unfallversicherung
- openjur.de
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Anerkennung einer toxischen Enzephalopathie als Berufskrankheit
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- SG Cottbus, 27.02.2007 - S 7 U 116/03
- LSG Berlin-Brandenburg, 17.12.2009 - L 2 U 202/07
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (3)
- BSG, 02.05.2001 - B 2 U 16/00 R
Berufskrankheit - Tatbestandsmerkmal - arbeitstechnische Voraussetzung - …
Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 17.12.2009 - L 2 U 202/07
Dabei müssen die Krankheit, die versicherte Tätigkeit und die durch sie bedingten schädigenden Einwirkungen einschließlich deren Art und Ausmaß im Sinne des Vollbeweises - also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit - nachgewiesen werden, während für den ursächlichen Zusammenhang als Voraussetzung für die Entschädigungspflicht, der nach der auch sonst im Sozialrecht geltenden Lehre von der wesentlichen Bedingung zu bestimmen ist, grundsätzlich die (hinreichende) Wahrscheinlichkeit - nicht allerdings die bloße Möglichkeit - ausreicht (ständige Rechtsprechung, vgl. nur BSG Urteil vom 02. Mai 2001, Az. B 2 U 16/00 RSozR 3-2200 § 551 RVO Nr. 16 m.w.N.). - BSG, 02.02.1978 - 8 RU 66/77
Relative Fahruntüchtigkeit - Alkohol im Verkehr - WesentlicheUnfallursache - …
Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 17.12.2009 - L 2 U 202/07
Eine solche Wahrscheinlichkeit ist anzunehmen, wenn nach vernünftiger Abwägung aller Umstände den für den Zusammenhang sprechenden Faktoren ein deutliches Übergewicht zukommt, so dass die richterliche Überzeugung hierauf gestützt werden kann (BSG, Urteil vom 06. April 1989, Az. 2 RU 69/87, zitiert nach Juris; Urteil vom 02. Februar 1978, Az. 8 RU 66/77, BSGE 45, 285, 286). - BSG, 06.04.1989 - 2 RU 69/87
Fahrunsicherheit - Fahruntüchtigkeit - Wegeunfall - Heimweg - Arbeitsunfall
Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 17.12.2009 - L 2 U 202/07
Eine solche Wahrscheinlichkeit ist anzunehmen, wenn nach vernünftiger Abwägung aller Umstände den für den Zusammenhang sprechenden Faktoren ein deutliches Übergewicht zukommt, so dass die richterliche Überzeugung hierauf gestützt werden kann (BSG, Urteil vom 06. April 1989, Az. 2 RU 69/87, zitiert nach Juris; Urteil vom 02. Februar 1978, Az. 8 RU 66/77, BSGE 45, 285, 286).
- LSG Bayern, 30.11.2011 - L 18 U 413/04
Für die Anerkennung einer Berufskrankheit nach Nr. 1317 der Anlage zur BKV ist …
Im Hinblick auf die BK-Nr. 1317 scheitert der Anspruch daran, dass gemäß § 9 SGB VII i.V.m. Nr. 1317 der Anlage zur BKV die dort genannten Gesundheitsstörungen wie Polyneuropathie oder Encephalopathie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, d.h. im Vollbeweis (BSGE 45, 285; Bayer. LSG, Urteil vom 01.07.2009, L 2 U 243/06; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 17.12.2009, L 2 U 202/07; LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 02.11.2009, L 6 U 131/05) gegeben sein müssen und dieser Nachweis nicht gelingt. - LSG Bayern, 16.12.2014 - L 18 U 364/12
Zu Beweisanforderungen an das Vorliegen einer Berufskrankheit
Die Tatbestandsmerkmale "versicherte Tätigkeit", "Verrichtung", "Einwirkungen" und "Krankheit" müssen im Sinne des Vollbeweises, also mit an Gewissheit grenzender Wahrscheinlichkeit, vorliegen (zum Erfordernis des Vollbeweise siehe BSG, Urteil vom 02.02.1978, 8 RU 66/77; Bayer. LSG, Urteil vom 01.07.2009, L 2 U 243/06; vom 06.11.2013, L 2 U 558/10; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 17.12.2009, L 2 U 202/07; LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 02.11.2009, L 6 U 131/05). - SG München, 25.02.2014 - S 1 U 5017/13 In der Rechtsprechung zu einem Anspruch auf Feststellung einer Parkinson-Erkrankung als Berufskrankheit finden sich im Übrigen keine entsprechenden Hinweise (vgl. BSG, Urteil vom 27. Juni 2000, Az.: B 2 U 29/99 R; Bayerisches Landessozialgericht, Urteil vom 6. November 2013, Az.: L 2 U 558/10; Landessozialgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 5 April 2000, Az.: L 3 U 241/99; Landessozialgericht Sachsen-Anhalt, Urteil vom 1. Dezember 2011, Az.: L 6 U 122/08; Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 17. Dezember 2009, Az.: L 2 U 202/07).